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12. Dezember 2012 - von Susanne Hennig (fn-press)

Solidarität unter allen Landespferdesportverbänden

Präsidenten und Geschäftsführer gegen die Pferdesteuer

Warendorf (fn-press). Die Landespferdesportverbände der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) haben in der Sitzung ihrer Präsidenten und Geschäftsführer am Dienstag die Einführung der kommunalen Pferdesteuer scharf kritisiert.

Nicht alle Landespferdesportverbände sind bislang von der Diskussion um die Pferdesteuer berührt, dennoch wird das Thema in ganz Deutschland als höchst besorgniserregend eingeschätzt. Die Präsidenten und Geschäftsführer der Landesverbände erklärten sich solidarisch mit den betroffenen Verbänden, Kreisreiterverbänden, Vereinen und Betrieben und sicherten jedwede Unterstützung im Kampf gegen die Pferdesteuer zu. Sie verwiesen auf die Bedeutung des Umgangs mit dem Pferd gerade für Kinder und Jugendliche. „Die Pferdesteuer würde alles Engagement von Vereinen und ihren Ehrenamtlern ad absurdum führen“, kritisierte FN-Präsident Breido Graf zu Rantzau.

Derzeit haben sich zwei Kommunen in Hessen, Bad Sooden-Allendorf und Kirchheim, für die Abgabe ausgesprochen. Allerdings wird auch in Schlangenbad und Trebur, ebenfalls Hessen, diskutiert, und aus der schleswig-holsteinischen Stadt Preetz wurden ebenfalls Überlegungen zur Pferdesteuer bekannt.

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung und ihre Landesverbände fordern mit allem Nachdruck die Kommunalpolitiker insbesondere in Hessen, aber auch bundesweit auf, auf die Einführung der Pferdesteuer zu verzichten. „Die zu erzielenden Einnahmen stehen in keinem Verhältnis zu dem großen Schaden, den die Steuer anrichten würde. Das Therapeutische Reiten, die Kinder- und Jugendausbildung, die Versorgung der Gnadenbrotpferde, die wirtschaftlichen Existenzen in der Pferdehaltung und viele Bereiche mehr würden ernsthaft bedroht“, betonte Graf zu Rantzau.