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Mit 96 Prozent erreichte Prof. Martin Richenhagen die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit. Der 72-jährige Professor ist ehemaliger CEO des US-amerikanischen Agrarunternehmens AGCO, dem drittgrößten Hersteller von Landmaschinen weltweit, zu dem auch die Marke Fendt gehört.ist auch die Marke Fendt. Fendt war von 2010 bis Ende 2023 Hauptsponsor der Reiterlichen Vereinigung.

Martin Richenhagen studierte Theologie, Philosophie und Romanistik, legte die Bereiterprüfung ab und ritt erfolgreich Dressurprüfungen bis zur Klasse S. Anschließend wechselte er die Seiten und saß bei internationalen Dressurturnieren (bis 5*) am Richtertisch. 2008 übernahm Martin Richenhagen die Funktion des Equipechefs der deutschen Dressurreiter beim CHIO in Aachen und bei den Olympischen Reiterspielen in Hongkong. Von 2004 bis 2010 war er zudem Vorsitzender des Deutschen Akademischen Reiterverbandes (DAR).

„Mein Job ist nicht die Vergangenheit aufzuarbeiten, sondern die Zukunft zu gestalten und das mit einer engagierten Truppe,“ sagte Prof. Martin Richenhagen nach der Wahl. Außerdem bedankte er sich für das Vertrauen der über 180 Delegierten.
(fn-press)

Die Botschafter der EU-Mitgliedsstaaten haben für eine Absenkung des Schutzstatus für den Wolf in der Berner Konvention von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gestimmt – darunter endlich auch Deutschland. Damit wurde in Brüssel der Weg für ein Verfahren freigemacht, um den Bestand des Wolfes strenger regulieren zu können.

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) kämpft seit Jahren in Berlin für die Herabstufung des Wolfes und begrüßt diese Entscheidung als dringend nötiges Signal und fordert die Bundesregierung auf, die nächsten Schritte hin zu einem aktiven Wolfsmanagement konsequent zu gehen. Soenke Lauterbach, FN-Generalsekretär, sagt: "Wir streiten seit Jahren um das Thema Wolf für unsere Pferdehalter und fordern mit konkreten Vorschlägen ein regional differerenziertes Bestandsmanagement, das die Regulierung von Wölfen rechtsicher macht. Wir haben mit unseren konsequenten Forderungen einen Achtungserfolg errungen und nun dazu beigetragen, dass es endlich in die richtige Richtung geht.“

Bislang hatte die Kommission keine Mehrheit unter den Mitgliedstaaten für ihren Vorstoß. Umweltminsterin Steffi Lemke war dagegen, jetzt hat sie ihren Widerstand aufgegeben und Deutschland wird auf EU-Botschafterebene und im Minsterrat zustimmen. „Dazu beigetragen hat auch, dass wir und die anderen Weidetierhaltenden Verbände immer wieder auf die Probleme rund um den Wolf hingewiesen und nicht locker gelassen haben, zuletzt haben wir einen Brief an das Bundeskanzleramt geschrieben und nochmal verdeutlicht, wie wichtig diese Abstimmung ist und damit jetzt Erfolg gehabt“, erklärt Bernhard Feßler, Leiter des FN-Hauptstadtbüros.

Die Entscheidung in Brüssel ist ein Schritt auf dem Weg hin zu einem praxisgerechten Umgang mit dem Wolf. Entschieden ist damit, dass die EU bei der Berner Konvention einen Antrag auf Änderung des Schutzstatus stellt. Die Mehrheit in der Berner Konvention gilt als wahrscheinlich, so hatte die Schweiz 2018 selbst einen entsprechenden Antrag gestellt. Die FFH-Richtlinie der EU bleibt zunächst unverändert, der Wolf weiterhin streng geschützt (Anhang IV). Die Änderung des Schutzstatus nach der Berner Konvention ist jedoch Voraussetzung für die Änderung der Anhänge der FFH-Richtlinie. (fn-press/evb)

Pünktlich zu den Jubiläumsfeierlichkeiten des Verbandes erschien der 64-seitige Almanach in Hochglanzoptik. Zu Beginn nimmt Betty Finke den Leser mit auf eine kurze Galoppreise durch die Geschichte der deutschen Araberzucht. Dazu liefert sie historische Fotos aus ihrem Privatarchiv. Neben Kurzporträts der arabischen Rassen wird auch deren Sport vorgestellt. Basiswissen vermittelt die einzelnen Blutlinien in der Vollblutaraberzucht. Der Almanach schließt mit einem Leitfaden für Neuzüchter und einer Bewertung der Zucht. Alles in allem ein Almanach, der jährlich aktualisiert neu aufgelegt werden sollte und sehr zu empfehlen ist. Der Almanach kann gegen eine Schutzgebühr von 5,00 Euro über die Geschäftsstelle des VZAP bezogen werden.

Der Verband der Züchter und Freunde des Arabischen Pferdes e.V. (VZAP) lud im Oktober dieses Jahres zu einem Arabischen Wochenende nach Darmstadt-Kranichstein ein. Auf dem Gelände des Jagdschlosses ist im letzten Jahrzehnt durch Umbau ein modernes Reitsportzentrum mit Restaurant und Hotel entstanden.

Klasse statt Masse bestimmte die Hengstkörung im Jubiläumsjahr des VZAP in Kranichstein. Zwei Hengste wurden in Kranichstein zur Eintragung vorgestellt, sechs Kandidaten traten zur zentralen Körung an. Unter dem Präfix WM ist auch die Weil-Marbacher Araberzucht vertreten. Das Haupt- und Landgestüt Marbach stellte der Körkommission WM Namas ox (Musab-DF Malik Jamil) und WM Daraschad ox vor. Beide wurden gekört und WM Daraschad wurde Gesamtsieger der Körung. WM Daraschad stammt aus dem Prämienhengst Mosri al Dahab und der Elitestute Dahi v. Insh Allah. (Anm.d.R.: Mosri al Dahab verstarb im Alter von 20 Jahren am 14.11.2024).

Ebenfalls gekört wurden:

- AV Bel Adeed ox (Shanghai EA x GR Amaretto) Z: Karin Merkel

- AV Kirchberghofs Garant ox (Ganymed x Dormane) Z: Jessica Lenz-Nemenich

- AbP HH Secret Rowtag (Sultan Ibn Sauda Zahra x SH Secret Gamble) Z: Horsch

- ShA Acrisius (Javino Jussuf-311 x Cimaron) Z.: ZG Marquardt/Wehner

Gold-, Silber- und Weiße Schleife markieren die Qualität von Eintragungshengsten im VZAP. Petra und Nigel Nutt aus Menden stellten ihren 2021 geborenen Vollblut-Araber Hamzah al Batra ox zur Eintragung in Kranichstein vor und kehren nun mit der Silberschleife für den gekörten und eingetragenen Schimmel von Ali Nour El Dahab aus der PA Hinya Bint von Ansata Nile in den heimischen Stall zurück. Eine Prämie vergab die Körkommission sogar an den zur Anerkennung angereisten Shagya-Araber Javino/ Jussuf-311, einen 2013 geborenen Schimmelhengst aus der Zucht von Franz und Anneliese Hoppenberger (Österreich). Die ZG Marquardt/Wehner in Kalbach stellte den in Stadl-Paura 2016 gekörten und als Siegerhengst proklamierten Sohn des Jussuf-911 aus der Alien von Koheilan-555 in Kranichstein vor und konnte zudem auch einen 2020 geborenen Sohn des Javino zur Körung präsentieren.

Das abwechslungsreiche Programm unterstrich die Vielfältigkeit des arabischen Pferdes. Die qualitätsvolle Hengstpräsentation wurde aufgelockert durch Schaubilder, die Verbandsmitglieder mit ihren arabischen Pferden zeigten. Ob als Lehrpferd für Kinder, als Dressur-Ass, vor der Kutsche oder als Sportpartner in der Working Equitation und im Westernreiten. Die Vielfalt und Menschenbezogenheit der Araber stand ganz im Mittelpunkt des Araber-Wochenendes in Kranichstein. Eine besondere Ehre für Reinhard und Monika Sax war die Verleihung der WAHO-Trophy für ihre erfolgreichste Zuchtstute Essteema. Sie waren extra aus Landshut angereist, um die Auszeichnung persönlich vom ersten Vorsitzenden des Verbandes, Menfred Jedzini, entgegenzunehmen.

Für Ina Baader war Kranichstein eine besondere Herausforderung, in relativ kurzer Zeit den Distanzritt VZAP Cup auf die Beine zu stellen. Höhepunkt war das Einreiten der über dreißig Distanzreiter in der Reithalle Kranichstein zur Siegerehrung. Ein Augenschmaus für hunderte Besucher und ein würdiger Abschluss eines schönen Wochenendes, das 2025 wiederholt werden soll.

Nach über 40 Jahren kehrt der VZAP an seinen Ursprungsort zurück. In Kranichstein fand bis 1989 sowie 1994 und 1995 die Verbandshengstschau statt. Körungen fanden in dieser Zeit auf Wunsch der Verbandsmitglieder nicht statt.

Alle Ergebnisse unter vzap.org

Vom 5. bis 12. April 2025 wird die nächste World Arabian Horse Organization Konferenz in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten (U.A.E.) stattfinden. Hier können wie immer neben den in der WAHO-organisierten nationalen Stutbuchführern auch alle interessierten Züchter und Freunde des arabischen Pferdes als Beobachter teilnehmen. Der Ausrichter der Konferenz, „The Emirates Arabian Horse Society“, verspricht ein umfangreiches Konferenz- und Rahmenprogramm. Vom 5. bis zum 7. April werden unterschiedliche Touren in den U.A.E. angeboten, am 8. und 9. April die öffentliche Vollversammlung der Stutbuchführer und danach vom 10. Bis 12. April “The Heritage of the Emirates Days”. Die offizielle Einladung wird in den nächsten Tagen auf der www.waho.org Website veröffentlicht. Mehr Details erfahren Sie auch hier in der nächsten Ausgabe des Equus Arabian.

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